Durbachtal siegt in der Nachspielzeit gegen ebenbürtigen SCO
(DaKe) Bereits am Freitagabend erwartete der souveräne Tabellenführer SC Durbachtal den drittletzten aus Offenburg. Auf dem Papier eine klare Angelegenheit, doch für die Truppe von Trainer Sebastian Bruch sollte es schwerer werden als erwartet. Dabei verlief die Partie zu Beginn ihren gewohnten Gang. Der SC Durbachtal machte das Spiel und die Gäste standen Defensiv in ihren Reihen. Klare Großchancen gab es daher in der ersten viertel Stunde keine. In der 23. Minute verloren die Durbachtäler nach einer Unachtsamkeit im Mittelfeld den Ball. Goalgetter Aliu Cisse, der in der Vorwoche noch mit einem Viererpack glänzte, erkannte die Situation und zog aus knapp 35 Metern aufs Tor ab. Dabei überraschte er die gesamte Hintermannschaft der Gastgeber inklusive Schlussmann Lukas Grothmann, der zusehen musste wie der Ball über ihn ins Tor zum 0:1 für den SCO flog. Doch geschockte Gastgeber sahen anders aus und so kombinierte sich der SCD über die rechte Seite im Namen von Marius Hauser bis in den Strafraum, der die lange Ecke anvisierte und zum 1:1 Ausgleich nur zwei Minuten nach dem Rückstand einnetzte. Der SCO probierte es immer wieder mit Nadelstichen nach vorne zu kommen und hatte durch Tonio Bayer eine weitere Chance, die aber im letzten Moment noch abgeblockt wurde. Besser Hingegen machte es der Tabellenführer. Ein langer Ball aus dem Mittelfeld auf den agilen Hauser führte zum 2:1 für den SC Durbachtal. Den hohen Ball verwertete der Stürmer hervorragend und nahm ihn in einer Bewegung mit aufs Tor und zog vom Strafraum ab, wo er Omar Bounatouf im Tor keine Chance lies. Kurz vor der Pause gab es dann noch die Gelegenheit auf 3:1 zu erhöhen. Ein Schuss von Thomas Dautner wurde von einem Abwehrspieler des SCO auf der Linie soeben noch an die Latte gelenkt, wovon der Ball wieder ins Spielfeld sprang. Der SCO verkaufte sich in Durchgang eins gut, jedoch verzweifelten sie an einem starken Hauser im Sturm der Gastgeber und so ging es mit der knappen Führung in die Pause.
Nach dem Wiederanpfiff merkte man den Willen der Gäste, welcher auch in der 52. Minute belohnt wurde. Nach einem Freistoß der nicht geklärt werden konnte kam Ersin Osmanov aus zehn Metern zum Abschluss. Mit einem satten Schuss ging der Ball durch alle hindurch und zappelte zum 2:2 Ausgleich im Netz. Doch die Antwort der Durbachtäler sollte wieder „Hauser“ sein, der nach einem Zuspiel in den Rücken der SCO Abwehr den Kopf oben behielt und mit einem Schlenzer ins rechte Eck die erneute Führung erzielte. Der SCO, welcher einen starken Tag erwischte sollte trotz dem erneuten Rückschlag ebenfalls wieder eine Antwort parat haben. Wieder war es Cisse, der im Strafraum den Ball bekam, noch einen Abwehrspieler ausstiegen ließ und zum 3:3 in der 66. Minute ausglich. Nun war tatsächlich der drittletzte drauf und dran dem Tabellenführer sogar alle drei Punkte abzuluchsen. Nach starkem Ballgewinn von Jens May tauchte plötzlich Assad Traikia vor Grothmann auf. Doch Traikia vertändelte den Ball und so verhinderte ein Abwehrspieler in letzter Sekunde den Abschluss.
Die Partie war von Spannung kaum zu übertreffen. Bis in die Schlussphase war es eine Begegnung auf Augenhöhe, was vor dem Spiel keiner erwartet hätte. Doch wie es so im Fußball ist, hat man das Glück auf seiner Seite, wenn man oben steht und das Pech, wenn man unten in der Tabelle ist. So kam es in der Nachspielzeit noch zu einem Freistoß aus halbrechter Position. Hauser, der den Ball in den Strafraum flankte, fand seinen Mannschaftskollegen Janis Leberer, der den Fuß hinhielt und tatsächlich noch das 4:3 in der 93. Minute erzielte. Der Schiedsrichter pfiff die Partie zwar noch einmal an doch dieses Tor setzte dem SCO den Gnadenstoß und so blieb es bei dem glücklichenSieg des SC Durbachtal.
Unsere 2.0 verlor das Spiel gegen Tiergarten Haslach am Sonntag knapp mit 1:2. Den Treffer für den SCO erzielte Raphael Waselikowski.
Durbachtal – SCO 4:3 (2:1)
0:1 (23. Cisse), 1:1 (25. Hauser), 2:1 (37. Hauser), 2:2 (52. Osmanov), 3:2 (58. Hauser), 3:3 (66. Cisse), 4:3 (93. Leberer)
Aufstellung:
SCD: Grothmann – Hauser, Reiss, Martin(69. Gür), Kirn(60. Tlemsamani), Philipowski, Sandhaas(64. Meyer), Leberer, Schaffelke, Dautner, Gütle
SCO: Bounatouf – Kempf, Vujevic, Männle, Burghard – Traikia, May, Cisse, Kraus(77. Thiele), Osmanov(69. Licata) – Bayer(90. Flügler)
