Gerechtes Unentschieden gegen Ottenau
Auf einem tiefen und schwer bespielbaren Platz in Albersbösch, trafen am letzten Wochenende die Mannschaften des SC Offenburg und der SpVgg Ottenau aufeinander. Beide Teams hatten durch ihre positiven Ergebnisse in den letzten Wochen ordentlich Selbstvertrauen getankt. Das merkte man zu Beginn des Spiels allerdings nur den Gästen aus dem Murgtal an. Mit langen Bällen und konzentriertem Pressing, setzten sie den SCO von der ersten Spielminute an unter Druck.
Bereits in der fünften Spielminute erzielten die Ottenauer die frühe Führung. Nach einer Flanke von Marco Herm musste Kevin Walter in der Mitte nur noch einschieben. Dieses Gegentor verunsicherte die Offenburger, die in der Folge keinen geordneten Spielaufbau zustande brachten. Ganz anders die Gäste, die mit einfachem Fußball und langen Bällen auf Spielertrainer Alexander Merkel immer wieder für Gefahr sorgten. Nach einem individuellen Fehler in der Abwehrreihe des SCO hatte Nico Frey die große Chance auf das 2:0, doch scheiterte in Spielminute 33 an Offenburgs Keeper Alexander Grimm. Ohne eine gefährliche Torchance der Heimelf ging es in die Kabine.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit stellten die Offenburger ihr Spielsystem um und gewannen mehr Zugriff. So hatte Stürmer Aliu Cisse nach einem langen Ball die Chance auf den Ausgleich, scheiterte jedoch an Ottenaus Schlussmann Norman Riedinger. Viele lange Bälle auf beiden Seiten prägten von nun an das Spielgeschehen. Daraus resultierte beinahe die 2:0 Führung der Gäste. Innenverteidiger Mijo Vujevic verletzte sich nach einem langen Schlag als letzter Mann und Ottenaus Stürmer Marcel Garbacziok nahm den freien Ball auf und lief alleine auf SCO Schlussmann Grimm zu, der seine Mannschaft mit einer tollen Parade im Spiel hielt. Diese Aktion wirkte wie ein Weckruf für die Heimelf. Nach einem perfekten Ball von Innenverteidiger Jan Holdermann umkurvte Stürmer Jan Philipowski den zu weit vor dem Tor stehenden Riedinger und schob ins leere Tor ein. Der Doppelschlag für den SCO folgte nur fünf Minuten später. Nach einem Eckball verlängerte Kapitän Mehmet Yildirim den Ball mit der Hacke und Jan Philipowski ließ Keeper Riedinger mit einem platzierten Schuss von der Strafraumgrenze keine Abwehrchance. Das Spiel war gedreht. Daraufhin reagierte Ottenau mit langen Bällen auf den agilen Spielertrainer Merkel, der der Offenburger Hintermannschaft über die gesamte Spieldauer einiges Abverlangte. Merkel war es auch vorbehalten den nicht unverdienten, wenn auch in dieser Situation etwas glücklich zustande gekommenen Ausgleich zu erzielen. Die Offenburger vertändelten einen schon geklärten Ball woraufhin die Gäste über ihre rechte Seite angriffen. Michael Stamer legte den Ball in den Rückraum zu Merkel, dessen Schuss abgefälscht im langen Eck landete. Es war nun ein Spiel mit Siegchancen auf beiden Seiten. So verzogen die SCO Stürmer Cisse und Sayilica knapp während auf der anderen Seite Ottenaus Griener mit der letzten Aktion des Spiels frei vor Grimm an diesem scheiterte.
SCO Trainer Bayer konnte mit dem 2:2 leben: „Unsere erste Halbzeit war eine Katastrophe. Allerdings hat sich meine Mannschaft nach der Systemumstellung klasse zurück gekämpft. Ottenau hat uns über die gesamte Spieldauer das Leben sehr schwer gemacht, deswegen nehmen wir den Punkt gerne mit.“
